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CFD Gittersorten
Kartesische Gitter
Das für numerische Methoden idealste Gitter ist das kartesische Gitter. Es besteht aus
"Quads" bei zweidimensionalen und "Hexaehder" bei dreidimensionalen Gittern.
Die Zellen werden entlang der Raumachsen, X, Y und Z) aneinander gereiht.
Die Koordinaten jeder Zelle kann ausgehend von einem Ursprungspunkt mit Hilfe der
Zelldimensionen (Länge, Breite und Höhe) und der Anzahl der Zellen entlang einer
Achse ermittelt werden.
Ein verwandtes Gitter ist das sogenannte Zylinder-Polar-Gitter. Dabei wird in der Regel die
Zylinderachse entlang Z geordnet. Y stellt die radiale und X die tangentiale Richtung dar.
Zur Abbildung komplexer Geometrien eignen sich diese Gitter nur bedingt. Eine häufig angewandte
Annäherung stellt die Approximation der Geometrie in Form von Treppen. Bei einem ausreichend feinen
Gitter - entsprechend sind die Treppen nicht zu grob - lassen sich Druckverluste und globale
Strömungsbilder gut ermitteln. Dies gilt jedoch nicht bei Wärmetransport, da die Korrekte
Abbildung der Grenzschicht für eine genaue Berechnung maßgeblich ist.
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Körperangepasstes Gitter
Kartesische Zellen werden zur Abbildung von Krümmungen verformt. Die Struktur des Gitters
bleibt jedoch vergleichbar mit einem kartesischen Gitter. Dies bedeutet, dass die Gitterlinien
durchgehen sind. Sin sind jedoch nicht parallel zur den Raumachsen X,Y und Z. Stattdessen
verformen sie sich entlang der lokalen Koordinaten i, j und k.
Die räumliche Position der Zelleckpunkte (Knoten) wird mit den X,Y und Z-Koordinaten angegeben.
Diese Gitter verursachen einen höheren Rechenaufwand je Iteration ermöglichen aber eine gute
Abbildung komplexere Geometrien.
Durch die angesprochen numerische Einschränkungen sind Grenzen der Verformung/Verzerrung
der Zellen gesetzt, die die Gittergenerierung erschweren. Wird in einem Gitter eine Zelle zu
stark verzerrt kann es dazu führen, dass die Berechnung nicht erfolgen kann (Divergenz).
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Multiblock Gitter
Werden mehrere körperagepasste Gitterteile, jeweils mit einem eigenen i, j und k
Koordinatensystem, aneinander gereiht entsteht ein Multiblock-System. Ein solches
System bietet wesentlich mehr Flexibilität bei der Abbildung komplexer Geometrien an.
Die Grenzen der Zellendeformation bleiben jedoch bestehen.
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Unstrukturiertes Gitter
Als Lösung zur schnellen Abbildung komplexer Geometrien werden unstrukturierte Gitter
eingesetzt. Sie bestehen aus Tetraehder, Pyramiden und Polyehder.
Auch diese Zellen unterliegen der Deformationsgrenzen. Sie lassen sich jedoch relativ
schnell einhalten wenn die Zellkantenlängen ausreichend kleine sind, d.h. eine hohe
Auflösung angewandt wird.
Wird diese notwendig hohe Auflösung nicht überall im Lösungsgebiet benötigt kann eine
allmähliche Gittervergröberung vorgenommen werden.
Der Nachteil dieser Gitter ist, dass sehr große Gitter entstehen, die zu einem erhöhtem
numerischen Aufwand und langen Rechenzeiten führen.
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Hybride Gitter
Um die Vorteile strukturierter Gitter mit denen von unstrukturierten Gittern zu kombinieren
werden "hybride" Gitter eingesetzt.
Im wandnahen Bereich, zum Beispiel, wo besonders feine Zellen benötigt werden, werden
Hexaehder angewandt. Während andere Regionen mit Hilfe von Prismen und Pyramiden aufgelöst
werden.
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Die Möglichkeiten, die ein CFD-Programm oder ein Gittergenerator anbietet, sind von einem
Programm zum anderen sehr unterschiedlich. Die Entscheidung, welches Gitter zu benutzen, hängt daher
sehr stark davon ab welche Gitter vom angewandten Programm unterstützt werden.
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